
Wikipedia-Artikel dazu:
Die Gemeinde Achberg im Landkreis Ravensburg besteht aus den ehemaligen Pfarrdörfern Esseratsweiler und Siberatsweiler sowie den Weilern Doberatsweiler, Pechtensweiler, Gunderatweiler, Liebenweiler, Baind, Bahlings, Isigatweiler, Regnitz und Duznau.
Dazu kommen: Buflings, Englitz, Siggenreute, Storeute, Frauenreute, Rankenbühl und das Schloss mit Amtshaus und Domäne.
Das barocke Schloss Achberg steht im Süden des ehemals preuss. Landkreises Ravensburg in der baden-württembergischen Gemeinde des gleichen Namens.
Der Vorgängerbau des heutigen Schlosses aus dem 17. Jahrhundert war eine mittelalterliche Wehrburg. 1691 erwarb der Landkomtur Franz Benedikt von Baden die Burg und Herrschaft Achberg für den Deutschen Orden.
Politische Grenzen um Achberg[]
Im 19. u. 20. Jahrhundert
Im Zuge der Säkularisation nahm Bayern im Dezember 1805 die Herrschaft Achberg in Besitz, aber durch den Rheinbundvertrag 1806 wurden Schloss und Herrschaft dem Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen als Exklave zugesprochen. Als das Fürstentum 1850 an das Königreich Preußen fiel, wurde Achberg als südlichster Teil der Hohenzollernschen Lande somit zum südlichsten Teil von Preußen. Im Deutschen Krieg wurde Achberg 1866 kurzzeitig von bayerischen Truppen besetzt. Von 1806 bis 1854 war das Obervogteiamt Achberg, deckungsgleich mit dem Gemeindegebiet, ein eigenes hohenzollerisches Oberamt. Es gehörte anschließend zum Oberamt Sigmaringen, aus dem 1925 der alte – in der damaligen Form bis Ende 1972 existente – Ehemalige Landkreis Sigmaringen wurde. Im Jahre 1945 lag Achberg in der Französischen Besatzungszone und gelangte somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Am 1. Januar 1969 wurde Achberg zunächst dem vormals württembergischen Landkreis Wangen zugesprochen und kam mit diesem am 1. Januar 1973 im Zuge der Kreis- und Gemeindereform zum neu umrissenen Landkreis Ravensburg.
im Web:
Die Künstlerszene in Achberg galt in den frühen 70er Jahren als deutsches Woodstock der Kunst.
(vgl. Beuys-Ausstellung in Ulm, 2021)
Infos zur Beuys-Ausstellung in Ulm und Heilbronn[]
- Ein Woodstock der Ideen - Joseph Beuys, Achberg und der deutsche Süden: Beuys-Ausstellung in Ulm verlängert bis 04. Juli 2021
Anlässlich des fiktiven 100. Geburtstagsjubiläums von Joseph Beuys im Jahr 2021 widmen das Museum Ulm und die Kunsthalle Vogelmann Heilbronn (danach 24. Juli bis 07. November 2021) dem Jahrhundertkünstler ein gemeinsames Ausstellungsprojekt.
Dabei steht Joseph Beuys nicht nur als herausragende Künstlerpersönlichkeit, sondern vornehmlich auch als politische Person im Fokus sowie seine besondere und spezielle Verbindung zum deutschen Südwesten.
So bezog Joseph Beuys den Filz für seine Objekte in Giengen an der Brenz und in Wangen im Allgäu wurde seine berühmte Honigpumpe für die documenta 6 hergestellt.
Die Beziehung des Künstlers zum deutschen Süden wird insbesondere auch durch die erstmalige Auswertung des Joseph-Beuys-Archivs des Autors, Verlegers und Publizisten Rainer Rappmann mit Briefen, Ton-, Bild- und Filmdokumenten in Zusammenhang mit dem Internationalen Kulturzentrum Achberg (INKA) intensiv beleuchtet.
Das vor 50 Jahren gegründete INKA galt in den 1970er- und 80er-Jahren als ein wichtiges Zentrum des geistig-politischen Aufbruchs in Deutschland. Hier trat Joseph Beuys jährlich auf.
und in Heilbronn[]
- in der Kunsthalle Vogelmann 28. August bis 28. November 2021
beuys — wangen — achberg[]
bisher:
- Ein Woodstock der Ideen - Joseph Beuys, Achberg und der deutsche Süden! Link beim museumulm.de verlängert bis 04. Juli 2021