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Unsere Nachbarn: die Römer (in Bregenz, Brigantium)


Am Leutbühel markieren im Boden eingelassene Bronzetafeln den Verlauf der antiken Hafenmauer. Baureste der Zivilsiedlung haben sich am Gymnasium in der Blumenstraße und bei der Seniorenresidenz Riedergasse erhalten.

Auf dem Areal des evangelischen Friedhofs wurden Mauerreste der mittelkaiserzeitlichen Therme ausgegraben, restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Grundmauern der Villa am Steinbühel (Autobahnzubringer Cityknoten) wurden konserviert und sind frei zugänglich.


Im Frühjahr 2010 erfolgte eine Rettungsgrabung durch ein Wörgler Grabungsunternehmen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und dem Vorarlberg Museum konnten dabei Bauhölzer dendrochronologisch untersucht werden, sodass das Fälldatum von Stämmen bestimmt werden konnte. Seit Juni 2017 lassen sich die römerzeitlichen Baureste von Bregenz[9] im Stadtplan im Menu "Römisches Bregenz" einsehen. Karl Oberhofer, Andreas Picker und Ursula Reiterer führten Im Rahmen einer Aktualisierung die Ergebnisse aller Grabungen bis Ende 2016 neu zusammen und besorgten deren Georeferenzierung. Der römische Stadtplan wurde somit auf digitaler Basis neu gezeichnet und in das Geografische Informationssystem (GIS) der Stadt[10] eingebunden. Zusätzlich lassen sich weitere Informationen der einzelnen Objekte über die maptip-Funktion abrufen.


Die Funde aus den Grabungen können im Vorarlberger Landesmuseum besichtigt werden. In der Ausstellung werden u. a. ein Modell der Zivilstadt auf dem Ölrain, Inschriftensteine, das sogenannte Fischfresko, Kleinfunde aus Zivilsiedlung und Grabstätten, ein Sarkophag aus Blei, diverse Keramik, Trachtbestandteile und ein Nachbau der Fundamentierung des Hafenkastells am Leutbühel präsentiert.


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