De LINDAU Wiki
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Die Kaserne auf dem westl. Inselteil - vor der Aufschüttung, Blick nach Süden

nach 1896, bzw. 1903[]

Das 20. Königlich Bayerische Infanterie-Regiment Prinz Franz wurde am 20. September 1896 gegründet. Der Regimentsstab mit dem I. Bataillon und der Regimentsmusik wurde am 1. April 1897 nach Lindau verlegt. (nach ihm benannt: die Zwanzigerstraße)

Die neue Truppe bezog die Max-Josef-Kaserne an der Ludwigstraße und die Lindenschanz-Kaserne (Paradiesplatz 2, heute Nebenstelle des Finanzamtes). Der Standort des II. Bataillons war in Kempten.

Das III. Bataillon lag in Landsberg und wurde im Oktober 1903 in die neu erbaute Luitpoldkaserne nach Lindau verlegt.

nach 1918[]

Lindauer Kasernen. Lindau blieb nach dem Ersten Weltkrieg eine Garnisonsstadt mit Teilen des Infanterie-Regiments 19 der Reichswehr.

Bei der Aufrüstung der Wehrmacht kamen dazu Pionier-Einheiten (Landungs-Pioniere, die auf und um den Bodensee ihre Ausbildung erhielten) und 1939 das Infanterie-Ersatz-Bataillon 488.

Postkarte1914-01

Postkarte von der Insel Lindau 1914

LKaserne1903

Links wo das Boot schwimmt, standen bis 2019 tagsüber 600 Pkw

Die beiden Lindauer Kasernen wurden Luitpoldkaserne, nach 1938 Péronne-K. (heute: Luitpoldpark) und Oberst-von-Bram-Kaserne (heute: Maxhof) genannt. Sie dienten nach 1945 der französischen Armee.


Bereits im November 1935 wurden die beiden in Lindaus Kasernen stationierten Kompanien 9 und 11 des 19. Infanterieregiments in die Planungen der seit Juni 1935 aufgebauten 1. Gebirgsdivision der NS-Wehrmacht integriert, zunächst als Gebirgsbrigade bezeichnet.


Lindaus handschriftliche Stadtchronik jener Jahre hält dazu folgendes fest: „November 1935. Mit der Rückkehr von den Herbstübungen wurde auch die Neueinteilung der Wehrmacht an der Südgrenze teilweise bekannt gegeben. Das Lindauer Bataillon, bisher zum Regiment 19 gehörig, wird III. Bataillon des Gebirgsregiments Nr. 99. Sein späterer Standort wird Sonthofen. Der Kasernenbau soll dort mächtig vorwärts schreiten.“

Im Anschluss an die Herbstübungen fand in Lindau die Ausbildung zahlreicher ehemaliger Soldaten im 1. Weltkrieg, Offiziere und Reserve-Offiziere statt.“ Auch die nun in Lindaus Kasernen, seit Herbst 1938 als Peronne-Kaserne (heute der „Luitpoldpark“) und Oberst-von-Bram-Kaserne (heute „Maxhof“) bezeichnet, ausgebildeten Soldaten des III. Bataillons des 99. Gebirgsjägerregiments kamen zur im Aufbau befindlichen 1. Gebirgsdivision. Lindaus Chronik vermerkt dazu kurz: „Oktober 1936. In den ersten Oktobertagen verließ das Gebirgsjägerbataillon III/99 Lindau und bezog seinen neuen Standort Sonthofen, der Regimentsstab der Jäger kam nach Füssen.“[iv]

Diese 1. Gebirgs-Division, auch als „Edelweiß-Division“


Baugeschichte[]

LuitpoPark10

heute: Luitpoldpark

  • 1901 - Bahn-Brücke (Erschließungsstraße)
  • 1903 - Kaserne
  • 19xx - Bahnbetriebswerk (Lok-Rundschuppen, Drehscheibe)
  • 1957 - Instandsetzung für die neue deutsche Bundeswehr
  • 1968 - Aufschüttung Hintere Insel - Parkplatzfläche nördlich d. Kaserne
  • um 2000 - Teilabriss bzw. Sanierung (Konversion, Nutzung u.a. durch IHK), Parkanlage als Luitpoldpark, Neubau Bodenseeklinik)

1938[]

Zur Besetzung Österreichs rückte das Regiment 99 am 11. März 1938 an die bayerisch-österreichische Grenze vor. Aufgabe des Regiments sollte der Marsch auf Hallein sein. Durch den friedlichen Einmarsch zog das Regiment am 12. März 1938 in Salzburg ein. Weiter ging es nach Wien, wo das Regiment bis zum 31. März blieb.

Dann verlegte es zurück in seine Standorte.

Ab dem 9. April 1938 unterstand das Regiment der 1. Gebirgs-Division.

Im Oktober 1938 wurde das Regiment zum Einmarsch in die Tschechoslowakei bereitgestellt, zum Einsatz kam es aber nicht.

Friedensweg[]

Die ehemalige Luitpold-Kaserne ist eine von zehn Stationen auf dem Lindauer Friedensweg








Siehe auch:

Grenze Grenze zwischen Österreich und der Schweiz, Grenze De/At

Historische Aufnahme:


LuiKas1905

(Aufnahme vom Hoyerberg aus, 1905)

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