
Sein Traumschloss, heute Musikschule
Der in Aeschach geborene Hermann Näher (1838–1908) war durch Tabak- und Gewürzpflanzenanbau sowie Elfenbein- und Edelholz-Export aus Sumatra wohlhabend geworden. Er kehrte mit 41 Jahren (im Jahr 1879 in seine Heimat zurück. 1881 heiratete er Louise von Gonzenbach und er erwarb das Holdereggengelände, um sich darauf eine schlossähnliche Villa bauen zu lassen. Auf dem Bauplatz stand zuvor die Villa Diehl.
Hermann Näher wurde wegen seiner Großzügigkeit der Allgemeinheit gegenüber am 18. Mai 1902 mit der Ehrenbürgerwürde von Lindau ausgezeichnet. Er konnte mit seiner Frau allerdings nicht lange in dem Schloss wohnen bleiben, da er durch unlautere Machenschaften von Geschäftspartnern aus der Region in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, die in einen Aufsehen erregenden Bankrott mündeten. Das vom Münchner Stararchitekten Haubenrisser geplante „Schloss“ wurde Teil der Konkursmasse. Näher starb 1908 während des Verfahrens.
- zur Familie Neher
- evtl: Firma „Näher & Grob“ („Naeher & Grob“), Lizenz zum günstigen Erwerb von Urwald, Tabak-Plantagen

zum Hintergrund d. Villa Holderegg
Medien[]
- Karl Schweizer (auch online): Aus der Lindauer Kolonialgeschichte - Als Sumatra-Kulis nicht nur den Lindauer Hermann Näher reich machten. (evtl.: Sumatra-Kulis arbeiten für Lindauer)
www []
- Der Erbauer der Musikschule hieß Hermann Näher und ist Ehrenbürger der Stadt Lindau. Er wurde 1838 in Lindau geboren. Im Jahr 1869 verließ er seine Heimat und ging nach Sumatra. Dort baute er.... In: schwaebische.de vom 21.5.2010
- auf der stadt-homepage
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- Holdereggenstraße, Näherweg, Näherstraße