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Johann Jacob Heber lebte vom September 1666 (aus Basel) bis Mai 1724 (überwiegend in Lindau). Heber war seit 1706 mit der Lindauerin Regina von Kirch verheiratet. Ausbildung in Basel bei bei dem Kartographen Georg Friedrich Meyer (1645-1693) wird vermutet. Die­ser und bereits sein Vater Jakob (1614- 1678) waren in der Vermessung von Grundstücken und der Zeichnung von Parzellenkarten versiert. Im ausgehenden 17. Jahrhundert wanderte er aus Basel in Richtung Oberschwaben aus, um sich in der Bodenseestadt Lindau niederzulassen, wo er am 4. Januar 1706 das Bürgerrecht erwarb. Am 22. Februar desselben Jahres heiratete er Regina von Kirch. Im Kirchen­ buch wird er als Ingenieur und Geometer sowie Straußenwirt bezeichnet, führte ne­ ben der Ausübung seiner Vermessungs­ kunst also noch eine Gastwirtschaft.

Zwischen 1722 und 1723 war er Mitglied des Grossen Rates. Er starb im Alter von 57 oder 60 Jahren in Lindau.

Hanspeter Fischer schrieb im Histor. Lexikon Liechtensteins einen Artikel über ihn: 31.12.2011

Er war Feldmesser und Kartograf. Ab 1699 führte Heber zahlreiche Vermessungsarbeiten für Gemarkungspläne und für die schwäbisch-österreichische Steuervermessung im Bodenseeraum und in Oberschwaben durch.

Planungstätigkeiten für verschiedene Bauvorhaben (u.a. das Schloss Vaduz) und die Herstellung der ersten Landeskarte Liechtensteins (1721) zeigen die Vielseitigkeit seines beruflichen Könnens.

Daneben entwarf Heber Planprospekte und Grundrisszeichnungen des Schlosses Vaduz, der Burg Gutenberg, des Meierhofs in Triesen und des Gamanderhofs in Schaan.

Literatur