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Die in einem freien weltlichen Stift lebenden (im Mittelalter meist adligen) Damen werden als Kanonissen, Chorfrauen oder Stiftsdamen bezeichnet. Daher kommt der Begriff Kanonissenstift .
Kanonissenstift Lindau -
Das heute nicht mehr bestehende Kanonissenstift in Lindau war durch Graf Adelbert von Rätien im 9. Jahrhundert etabliert worden und wird heute als der eigentliche Entstehungsort der Stadt Lindau angesehen, weil die Geschichte der Stadt mit der dieses Klosters über Jahrhunderte eng verbunden war.

Anna Margaretha von Gemmingen (FA ab 1730)
Das Stift, deren Äbtissin seit dem 15. Jahrhun-dert die Würde einer weltlichen Reichsfürstin inne gehabt hatte, wurde 1802 aufgelöst. Heute findet man im Stiftsgebäude Büros des Lindauer (bay.) Landratsamtes und das Amtsgericht.
Einzugsbereich: Im Mittelalter stammten zahlreiche Konventsschwestern aus den in Liechtenstein ansässigen Geschlechtern derer von Trisun, von Schellenberg, von Ramschwag und Vaistli, darunter vier Äbtissinnen.
- 1297–98 ist Marquard von Schellenberg Pfarrer von Lindau
- 1307–31 Ulrich von Schellenberg.
- 1541–78 waren Balthasar und Georg Balthasar von Ramschwag kaiserliche Konservatoren (Schirmherrn) des Damenstifts.
- mehr auch bei https://de.wikipedia.org/wiki/Kanonissenstift_Lindau
Fürstäbtissinnen[]
- 1030–1050 Alberada von Urach
- 1043–1050 Utta (Tuta) von Landenberg, Äbtissin freiweltlicher Damenstift Buchau und Lindau
- Mitte 12. Jh. Udelhild von Spitzenberg
- 1270–? Sigena von Schellenberg
- 1276–? oder um 1250 Guta von Trisun (Jutta von Trysen) unter König Rudolf von Habsburg
- 1347–? Clara I.
- 1360–1364 Katharina I.
- 1364–1390 Agnes von Wolffurt
- 1392–1410 Clara II. von Wolffurt
- 1432–1467 Ursula I. von Sigberg
- 1467–1491 Ursula II. von Prassberg
- 1491–1531 Amalia von Reischach
- 1531–1578 Katharina II. von Bodmann
- 1578–1614 Barbara von der Breiten-Landenberg
- 1614–1634 Susanna von Bubenhofen
- 1634–1676 Anna Christiane Hundbiss von Waltrams
- 1676–1689 Maria Rosina Brymsin von Herblingen
- 1689–1720 Maria Magdalena von Hallwyl (von Herblingen)
- 1720–1730 Maria Franzisca Hundbiss von Waltrams
- 1730–1743 Maria Anna Margaretha von Gemmingen (1711–1771)
- 1743–1757 Therese Wilhelmine von Pollheim-Winkelhausen
- 1757–1771 Maria Anna Margaretha von Gemmingen (1711–1771)
- 1771–1781 Maria Josepha Agatha von Ulm-Langenrhein
- 1782–1796 Friederike von Bretzenheim (1771–1816), war die bekannteste Fürstäbtissin und wurde in der Geschichte des „lieben Augustin“ von H. W. Geißler literarisch bedacht.
- 1797–1800 Maria Anna Franziska Susanna Clara Ferdinanda von Ulm-Langenrhein
- 1800–1803 Vakant - keine Nachfolgerin benannt
Siehe auch[]
- Franziskanerkloster Lindau - Wikipedia-Artikel über das Franziskanerkloster
- Terziarinnenkloster Lindau - WP
- Über die Fürstäbtissin Anna Marg. von Gemmingen bei Artikel über den Stammsitz in Nordwürttemberg: https://heidelberg-mannheim-wiki.fandom.com/de/wiki/Guttenberg
- gefürstet
- Stift Lindau
- Chronologische Geschichte Lindaus - von den Anfängen bis zur Gegenwart und Geschichte Lindaus
- Reichsstadt
- Äbtissin, Fürstin genannt
- Stiftsdame
- Stiftsgebiet
- Stiftsgebäude
- Mauer zur Stadt
- Stiftskirche
- Gerichtsbarkeit
- Nonnenhorn
andere[]
Siehe auch …
- Damenstift_Buchau (WP) oder
- Das Haller Damenstift (WP), … war ein zwischen 1567 und 1783 bestehendes Stift in der Stadt Hall in Tirol. Das Haller Damenstift wurde durch Ferdinand II. für seine zwei ledigen Schwestern Erzherzogin Magdalena und Helena gegründet.
- Liste von Frauenstiften] bei Wikipedia für weitere "fürstliche Frauenstiftungen"