Der Reichsdeputationshauptschluss (genauer: Hauptschluss der außerordentlichen Reichsdeputation), wurde am 25. Februar 1803 im Alten Rathaus von Regensburg gefasst und war die Grundlage für das letzte bedeutende Gesetz des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Im Reichsdeputationshauptschluss (Hauptschluss = „grundlegender Beschluss“ wurde festgesetzt, dass die weltlichen Fürsten für ihre linksrheinischen Gebietsverluste an Frankreich abgefunden werden sollten.
Dies geschah durch Säkularisation kirchlicher bzw. durch Mediatisierung kleinerer weltlicher Herrschaften, vor allem bisheriger Reichsstände rechts des Rheins. Insgesamt wurden 2 Kurfürstentümer, 9 Hochstifte, 44 Reichsabteien und 45 Reichsstädte aufgelöst und erhielten neue Landesherren. Dies galt auch für Lindau. Es wurde 1806 - nach kurzer Zugehörigkeit zum Fürsten von Bretzenheim und zu Österreich - bayerischer Landesteil.