De LINDAU Wiki
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Über die Anlage des städtischen Mauerrings sind Daten nicht bekannt, spätestens in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts muss er vollendet gewesen sein.

In die „moderne“ Stadtbefestigung wird um 1500 auch die „Insel“ einbezogen; Anfang des 17. Jahrhunderts erhielten die Lindauer Schanzen durch Ausbau und Modernisierung der Stadtbefestigung die Gestalt, die den Umriss der Stadt bis ins 19. Jahrhundert bestimmte.

Unmittelbar am Ende der Seebrücke am Stadteingang steht die „Heidenmauer“, älteste Stadtbefestigung an diesem wichtigsten Übergang zum Festland, wohl aus dem 9. Jahrhundert.

Mit Sicherheit ebenfalls lange vor der Ringmauer bestand als ältester künstlicher Schutz um die Insel eine doppelte Pallisadenreihe. Reste dieser „Errachen“ sind bis heute vorhanden.

Große Teile der steinernen Stadtmauer, so fast an der ganzen Nordseite der alten Stadt sowie nach Westen am Inselgraben entlang sind verbaut und dadurch unkenntlich.


Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung bestehen noch heute diese Teile

Rest eines Wehrturmes, so genannter Heidenturm, Mauerwerk aus Buckelquadern, wohl 9. Jahrhundert

Eckbastion, so genannte Gerberschanze, trapezförmig mit einer Spitze in den See ragend, frühes 17. Jahrhundert

Ehemaliger Leuchtturm und Wachturm, so genannter Alter Leuchtturm oder Mangturm, fünfgeschossig auf quadratischem Grundriss, um 1200, oberstes Geschoss und Zeltdach 19. Jahrhundert

Ehemalige kleine befestigte Vorinsel „Auf Burg“, so genannte Römerschanze, mit mittelalterlicher Einfassungsmauer, beim Ausbau des Hafens 1853/56 durch Aufschüttung mit der Hauptinsel verbunden

Bastionen, so genannte Sternschanze (östlich) und so genannte Lindenschanze (westlich) neben dem Bahndamm, 17. Jahrhundert

Bastion, so genannte Pulverschanze, wohl Anfang 16. Jahrhundert Wehrturm, so genannter Pulverturm, runder Turm mit Zeltdach, erbaut 1428, nach Brand neu errichtet 1662

Als ehemaliger Eckturm der nordwestlichen Stadtmauer, so genannter Looserturm, Fundamentrest mit Buckelquader, 13./14. Jahrhundert

Ludwigsbastion, nordwestlich des ehemaligen Brückenzuganges, mit Spitze gegen den Kleinen See, 1609

Karlsbastion mit befestigtem Uferweg, Anfang 16. Jahrhundert ehemaliger Wachturm, Stadtknechtsturm und Gefängnis, sogenannter Diebsturm, viergeschossiger Rundturm mit polygonalem Helm und vier Dacherkern, als westlicher Punkt der älteren Stadtummauerung erbaut, um 1350

Wachturm, sogenannter Petersturm, quadratischer, fünfgeschossiger Turm mit Zeltdach, 11. Jahrhundert, 1425 auf altem Grundriss erneuert

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  • Bei Wikipedia unter Liste der Denkmäler

Bay. Denkmalschutz - Aktennummer D-7-76-116-1

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