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Stadtgärtnerei2020-02

Hauptgebäude der Stadtgärtnerei mit Frühbeeten

Die Stadtgärtnerei in Lindau ist Teil der GTL-Gesellschaft der Stadt. Das ist ein nicht wirklich selbständiger, so genannter Eigenbetrieb der Stadt.


Aus der Geschichte der Gärtnerei[]

(nach der Selbstdarstellung auf der Homepage)

Seit über 100 Jahren sorgen die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei dafür, dass Lindau blüht. Dass sich die Parks und Grünflächen jedes Frühjahr wieder in grüne Oasen verwandeln. Am Anfang ging es um die Pflege der damaligen Landtoranlagen (heute Oskar-Groll-Anlage) durch einen fachkundigen Gärtner. Im März 1902 trat Remigius Bruderhofer in den Dienst des Stadtbauamtes. 1909 wurde dann vom Magistrat der Stadt beschlossen, eine eigenständige Stadtgärtnerei zu gründen und Remigius Bruderhofer wurde zum Stadtgartenverwalter ernannt. Er bekam drei Mitarbeiter zur Unterstützung an seine Seite gestellt. Im Laufe der Jahre erweiterte sich der Aufgabenbereich zunehmend. Der Wunsch nach Ortsverschönerung beschränkte sich nicht mehr nur auf den Stadtgarten, sondern erstreckte sich bald auf das immer weiter gewachsene Stadtgebiet. 1930 waren 8 Mitarbeiter für die Pflege von 20 ha verantwortlich.

1960 - Zu Zeiten des Gärtnereileiters Georg Frank (Leiter der Stadtgärtnerei von 1936 - 1961) gab es 16 Mitarbeiter für 75 ha.

1990 - Sein Nachfolger Gottfried Frank (Leiter der Stadtgärtnerei von 1961 - 1997) hatte für die Bewirtschaftung von 118 ha 40 Mitarbeiter zur Verfügung. Heute sind die 43 Mitarbeiter der Stadtgärtnerei für 135 ha Grünflächen von Schachen bis Zech und von Oberreitnau bis auf die Insel zuständig.

Die Stadtgärtnerei und die Villa Engel[]

Untergebracht ist die Stadtgärtnerei in der früheren Parkanlage der Villa Engel. Der östliche Teil der Villa wurde bereits um 1800 erbaut und gehört zu den ältesten Villen Lindaus. 1903 kaufte die Stadt Villa und Park und brachte in einem Nebengebäude den ersten Stadtgärtner unter. Die Villa wurde an den Lindauer Ehrenbürger Ludwig Kick vermietet. Heute befindet sich in der Villa unter anderem der städtische Kindergarten "Villa Engel".


Mit Haupt- und Wirtschaftsgebäuden umfasste der stattliche Park einst eine Fläche von 8 Tagwerk (2,6 ha). Heute stehen auf dem Gelände noch das ehemalige Gärtner- und Kutscherhaus sowie die Stallungen. Die ehemalige Orangerie wurde zum Palmenhaus umgebaut.

Auf dem heutigen Gelände der Stadtgärtnerei befinden sich nun auf einer Fläche von 15.000 qm Gewächshäuser, Frühbeetkästen, Anbauflächen, Verwaltungsgebäude und Garagen für den Fuhrpark.

Im Kernbereich hat die Gärtnerei mit ihren Gebäuden den ehemaligen Park verdrängt. Die Bäume im Randbereich des Geländes vermitteln aber immer noch den Eindruck des ursprünglichen Parkgeländes und prägen das Erscheinungsbild der Stadtgärtnerei.


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auch wir werden von den StadtgärtnerInnen betreut - betreutes Wachsen








Zum Artikel in der Lindauer Ztg: Pläne in Aeschach Was sich bei der alten Stadtgärtnerei tut. >>> dort <<< (LZ-Artikel vom 3. Juni 2023)


Mit diesen Fotos von Barbara Baur: • Die Erdhaufen lagern direkt vor den Grundstücken der Anlieger vom Schweizerhofweg. • Bei der Villa Engel geht es auf das Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei. (Verkehrsschilder und Zufahrt) • Auf dem Gelände der ehemaligen Lindauer Stadtgärtnerei lagern Erdhaufen von der Baustelle in der Anheggerstraße • Von der alten Stadtgärtnerei steht noch das Palmenhaus. • Die Brachfläche reicht bis zu den Grundstücken der Anlieger vom Schweizerhofweg. •


Zitate:

  • ▶️ Der vordere Teil des Geländes hingegen liegt hauptsächlich brach. Nur in westlicher Richtung bei den Bäumen ist ein kleines Stück noch als Parkfläche für Anwohner der Anheggerstraße und Besucher der Christuskirche ausgewiesen — Benutzen auf eigene Gefahr.
  • ▶️ Das Gelände gehört im Moment noch der Stadt Lindau. Wie Pius Hummler, Werkleiter der Garten– und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) mitteilt, wird das Grundstück aktuell als Zwischenlager genutzt. „Von unserer Baustelle in der Anheggerstraße lagern auf dem Gelände lediglich etwas Rohrmaterial, Einlaufschächte und ein paar Tonnen Kies“, schreibt er.
  • ▶️ Laut P. Herpich (Sprecherin der Stadtverwltg.) beginnt das Bebauungsplanverfahren für den Bereich der ehemaligen Stadtgärtnerei jetzt.
  • ▶️ Der Entwurf, der sich in einem städtebaulichen Wettbewerb durchgesetzt hat, sieht für das autofreie Quartier unter anderem drei vieleckige Mehrfamilienhäuser vor, die in einer Art Kreis angeordnet werden sollen. Knapp die Hälfte der Wohnungen sollen gefördert werden. Sie sind für Mieter mit niedrigem oder mittlerem Einkommen, deren Miete dann bezuschusst wird. Hinzu kommt noch eine sechsgruppige Kindertagesstätte.
  • ▶️ Wann die Bauarbeiten beginnen, steht allerdings noch in den Sternen.




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