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Titel des Onlinebeitrags von Karl Schweizer:

Vom Bauernkrieg 1345[]

Ein Überblick

Titelei Bauernkrieg

ISBN 978-3-9811305-6-0

Titelei und Cover als Buch:[]

Karl Schweizer und Johannes C.Wolfurt:

Vom Bauernkrieg 1525/26 in Kreis und Stadt Lindau. (Unser Begehren — nicht mehr leibeigen ……) Online, 2020, 18 Seiten.

Als Buch - 2024, ca. 120 Seiten. ISBN 978-3-9811305-6-0.

Inhaltsverzeichnis:[]

Gleichartige Publikationen von K. S.[]

Rezensionen, Weblinks[]

Als „hervorragende Abrundung“ betrachtet Schweizer den Beitrag, den der heute im kanadischen Ottawa lebende Professor Johannes C. Wolfart - Urenkel des berühmten Lindauer Pfarrers und Geschichtsschreibers Karl Wolfart - zu den Bauernkriegen geschrieben hat.

Die 12 Rappertsweiler Artikel[]

Elmar L. Kuhn fasste in Der Bauernkrieg in Oberschwaben die 12 Rappertsweiler Artikel so zusammen:

„Im ersten Artikel wurde das reformatorische Schriftprinzip verankert, auf das die Priester festgelegt wurden. Die Heilige Schrift, die Grundlage des göttlichen Rechts, sollte hiermit als Legitimationsbasis für die gesamte Bewegung fest geschrieben werden.

Die >Kirchenartikel< in 1 und 2 schalteten die kirchliche Hierarchie aus, indem die Pfarrer durch Gemeinden gewählt und aus dem Zehnten unterhalten wurden.

Der >Basisartikel< 3 forderte die Abschaffung von Leibeigenschaft und Frondiensten sowie die Gewährung von Freizügigkeit, bedrohte somit eine der wichtigsten Rechtsgrundlagen des Feudalstaates.

Die >Selbstverwaltungsartikel< 4 und 6 verlangten die Wahl der Gerichtsammänner durch die Gemeinde und eine Beschränkung der Amtszeiten auf drei Jahre. Die Bindung der Richter allein an ihr Gewissen befreite sie von obrigkeitlichen Vorschriften.

Die >Rechtsschutzartikel< 7,8,10 und 11 sollten die Rechtssicherheit und den Schutz gegen missbräuchliche Rechtsausübung durch herrschaftliche Beamte sowie die Unentgeltlichkeit von Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sichern. Gefängnishaft und Folter durften nur noch mit Zustimmung des gewählten Gerichts verhängt werden.

Der >Wirtschaftsartikel< 9 mit seiner Forderung nach Umwandlung eines Großteils der Naturalabgaben in Geldzinsen von nicht mehr als 5%, nach Ablösbarkeit des Zinses und nach einem urkundlichen Nachweis der Zahlungspflicht hätte einen großen Schritt in Richtung der Auflösung des Feudalsystems und der Reduzierung der Abhängigkeiten auf rein finanziell ablösbare Belastungen bedeutet. Abgaben an die Grundherren sollten jedoch in der bisherigen Form weiter geleistet werden.

>Fischerei und Jagd<: Da Gott die Tiere dem Menschen zu Nutzen geschaffen hat, sollten auch die Fischerei, die Jagd auf Vögel und Niederwild frei sein. Allein die Jagd auf Hochwild blieb der Obrigkeit zu Ehren überlassen, so lange kein Wildschaden angerichtet wurde.

Erinnerung an einen Film[]

Der Leitspruch „Lond it luck“ (Lasst nicht locker) wurde Filmtitel, mit dem die Westallgäuer Filmproduktion um Leo Hiemer und Klaus Gietinger Ende der 1970er Jahre ihren Film über die aufständischen Bauern ……

Regie:

  • Klaus Gietinger
  • Leo Hiemer

Drehbuch:

  • Klaus Gietinger (von ihm folgt bald: Daheim sterben die Leut’.)

Kamera:

  • Klaus Gietinger

Musik

  • Klaus Kugel


Darstellende:

  • Georg Veit
  • Mechthild Stützle
  • Hannes Weber
  • Fritz Fäßler
  • Dieter Lattmann
  • Dr. Karl Häberle

Produktionsfirma:

  • Westallgäuer Filmproduktion GbR (Lindenburg)