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Die durchgehende Eröffnung der ersten württembergischen Eisenbahnstrecke von Heilbronn über Stuttgart und Ulm bis nach Friedrichshafen (Nord-, Ost- und Südbahn) fand 1850 statt. Zusammengefasst werden sie auch /wurdensie lange als die Schwäbische Eisenbahn bezeichnet (z.B. im Volkslied).

vgl.:

  • Bahnstrecke_Ulm–Friedrichshafen

Die württ. Südbahn, die in Ulm Richtung Bodensee fährt, wurde 2021 elektrifiziert und für schnellere Züge ausgelegt. Aber es gibt in Oberschwaben kaum Fernverkehrszüge. Zwei Fernzug-Paare fahren täglich auf der Südbahn. Der Intercity „Bodensee“ verbindet Innsbruck mit dem Ruhrgebiet – durch Oberschwaben geht es in beide Richtungen jeweils um die Mittagszeit. Und der ÖBB-Railjet „Bregenzerwald“ verbindet Frankfurt und Wien – dabei können Reisende aus Oberschwaben morgens Richtung Süden und abends Richtung Norden zusteigen. (Den Intercity gibt es schon länger, den Railjet seit einem Jahr.)

Recht häufig sind zwischen Friedrichshafen und Ulm Regionalzüge unterwegs: Die Endpunkte der Südbahn sind im Halbstundentakt mit R-Zügen verbunden.


In Bayern aber läuft die Ludwigs-Süd-Nord-Bahn

5. Dez. 2021: Bahn fährt ab Sonntag elektrisch Ulm - Li

Vertreter von Bahn und Politik nahmen am Nachmittag die elektrifizierte Südbahn in Betrieb. 370 Millionen Euro kostete das Großprojekt, das jetzt nach fast vier Jahrzehnten Streit und Diskussion und vier Jahren Bauzeit fertig ist.


Wegen Elektrifizierungsarbeiten der Südbahn gab es folgenden Sperrungen:

  • 4. November bis 19. Dezember 2019: Schienenersatzverkehr (SEV) Biberach – Aulendorf, zeitgleich SEV Friedrichshafen – Lindau
  • 13. Januar bis 20. Februar 2020: SEV Friedrichshafen – Lindau
  • 2. März bis 12. Juli 2020: SEV Aulendorf – Ravensburg
  • 14. September bis 12. Dezember 2020: SEV Friedrichshafen – Ravensburg



Streckenführung[]

Die Südbahn verlässt den Hauptbahnhof Ulm in einem Rechtsbogen südwärts und verläuft zunächst unmittelbar am Nordufer der Donau. Während der Fluss dann nach Süden abbiegt, hält sich die Trasse an den westlichen Talfuß des Donautals. Bei Erbach wird Letzteres in seiner vollen Breite geradlinig südwärts gequert und die Donau überbrückt. Im Talboden der Riß geht es dann ebenso geradlinig südwärts weiter, Biberach wird berührt und bei Winterstettenstadt durch die dortige Endmoränen-Topographie westwärts ins Schussental gewechselt. Auf Höhe des ehemaligen Haltepunktes Wattenweiler überwindet die Strecke die Wasserscheide zwischen Donau und Rhein.

Ab Bad Schussenried wendet sich die Strecke wieder nach Süden und tritt nach Aulendorf mit dem Gewässer in den Schussentobel bis Wolpertswende ein. Südlich davon über Ravensburg geht es wieder im breiten Talboden sehr geradlinig bis Oberzell. Vor Meckenbeuren folgt man dabei einer Talverengung, ab Meckenbeuren geht es geradlinig weiter bis etwa Lochbrücke (bei Kehlen, Meckenbeuren), wo die Südbahn auf ihren letzten Kilometern aus dem Schussental südwestwärts zum Bodensee abknickt und den Bahnhof Friedrichshafen Stadt erreicht. Dort ist ein Richtungswechsel nötig, wenn der Zug zum Hafen oder nach Lindau weiterfahren soll.

Die Kilometrierung setzt die K. der Filsbahn fort (Länge also: 104 km)

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer
Ulm Hbf 94,0
Ulm Donautal
Ensingen (aufgelassen) 101,8
Erbach (Württ) 105,2
Laupheim West 116,4
Schemmerberg 121,2
Warthausen 128,1
Biberach an der Riß 131,3
Biberach an der Riß Süd
Ummendorf
Essendorf 143,8
Bad Schussenried 151,3
Aulendorf 156,4
Mochenwangen 168,2
Niederbiegen 172,9
Weingarten (Württemberg)
Ravensburg 178,2
Weißenau 180,5
Oberzell 182,6
Meckenbeuren 189,0
Kehlen 191,0
Friedrichshafen Flughafen
Friedrichshafen-Löwental 195,4
Friedrichshafen Stadt 197,6 (* RW)
Friedrichshafen Hafen 199,2

RW * = Richtungswechsel im Stadtbhf erforderlich.

Elektrifizierung der Südbahn[]

Ende April 2020 beendeten die Bautrupps die Elektrifizierungsarbeiten auf dem einen Gleis zwischen Weißensberg und Lindau-Aeschach und wechselten auf das zweite Gleis. Damit läutete das Projektteam die Halbzeit des Baus ein. Im Sommer schaltet die DB Netz den Strom ein. Ab dann fließen 15.000 Volt durch die Oberleitungen – ein wichtiger Schritt in Richtung Inbetriebnahme. Denn anschließend können Mess-, Probe- und Testfahrten stattfinden, bevor im Dezember der fahrplanmäßige Zugbetrieb wieder Fahrt aufnimmt.

weblinks[]

Medien, Weblinks[]


vgl.:


Siehe auch[]

Die durchgehende Eröffnung der ersten württembergischen Eisenbahnstrecke] von Heilbronn über Stuttgart und Ulm nach Friedrichshafen (bei WP Nord-, Ost- und Südbahn) fand 1850 statt. Zusammengefasst werden sie auch als die Schwäbische Eisenbahn bezeichnet (z.B. im Volkslied).

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